Vortrag
Unter dem programmatischen Titel „Ohne Zweifel geht es nicht“ startet der Fachtag zur Pränataldiagnostik für Schwangerenberater/innen und Geburtshelfer/innen.
Doch was bedeuten Zweifel überhaupt? Wie gehen die betroffenen werdenden Eltern mit Zweifeln, Zwiespälten und emotionalen Ambivalenzerfahrungen in diesem Zusammenhang um?
Welche Rolle spielen Schwangerenberater/innen und Geburtshelfer/innen beim Umgang mit diesen Zweifeln?
Diesen und weiteren Fragen geht Eva-Maria Bub (Soziologin, TU Darmstadt) in ihrem einführenden Vortrag unter Bezugnahme sowohl zeitdiagnostischer als auch emotionssoziologischer Perspektiven nach.
Dabei gewährt sie Einblicke in ihre eigenen Analysen und lädt Sie alle zur Diskussion und zum Weiterdenken ihrer Einsichten ein.
Pränataldiagnostik produziert einen Markt der Möglichkeiten. Fast täglich kommen neue Test auf den Markt, mithilfe derer immer früher und immer gründlicher nach der genetischen Ausstattung eines werdenden Kindes geforscht werden kann. "Was kann ich wissen? Was muss ich wissen? Was will ich wissen?" sind Fragen, die sich Schwangere zunehmend stellen und deren Beantwortung bisweilen stets komplexer ausfallen muss.
Was ist der Unterschied zwischen invasiven und nicht invasiven Methoden? Ist der Bluttest dasselbe wie das Ersttrimester-Screening? Ist Ultraschall auch Pränataldiagnostik? Was ist der Unterschied zwischen Test und Diagnose? Welche Untersuchungen gibt es und zu welchem Zweck? Wie zuverlässig ist ein auffälliges Testergebnis? Was würde das für mich bedeuten?
Die Hebammen für verwaiste Mütter in Bremen bieten demnächst wieder einen Rückbildungskurs an.
Diese richtet sich an alle Frauen, deren Kind in der Schwangerschaft (auch Frühschwangerschaft oder nach einem Schwangerschaftsabbruch), bei der Geburt oder wenige Zeit später gestorben ist. Starttermin des nächsten Kurses ist der 14.09.2021.
Weitere Infos finden Sie hier.