Oktober 2024
Anlässlich der Anhörungen von Sachverständigen zu den Konsequenzen der Krankenkassenfinanzierung von nicht-invasiver Pränataldiagnostik berichtet das Ärzteblatt unter Bezugnahme auf eine Stellungnahme von Cara kritisch vom NIPT, ebenso wie der Tagesspiegel (mit Bezahlschranke). Cara spricht sich für ein Monitoring des NIPT aus, ebenso wie für die Gründung eines Expert*innengremiums, das die gesellschaftliche Bedeutung des NIPT und dessen Auswirkungen auf die Teilhabe von Menschen mit Behinderung evaluieren soll.
Juli 2024
Im Auftrag der Dialogwerkstatt Schwangerschaftsabbruch hat Cara eine Expertise zum Thema: "Beratung zu Pränataldiagnostik. Problemkomplexe um Entscheidungsfreiheit, Kontrollmöglichkeiten und warum Behinderung noch immer eine Indikation ist" verfasst. Hier finden sich die Auseinandersetzungen der Teilnehmenden der Dialogwerkstatt zu Pränataldiagnostik und Beratung in Form eines Diskussionspapiers.
Juli 2024
Das m - Magazin vom Martinsclub Bremen hat ein Schwerpunktheft zum Thema Pränataldiagnostik in leichter Sprache veröffentlicht. Marina Mohr spricht im Magazin zu den Folgen der Einführung des Bluttests auf die Trisomien 13, 18 und 21 für schwangere Personen und die daraus resultierenden Entscheidungskonflikte.
April 2024
Eine von der Bundesregierung eingesetzte Expert*innenkommission empfiehlt eine Neuregelung der gesetzlichen Lage zum Schwangerschaftsabbruch. Marina Mohr gibt dazu bei Bremen zwei eine Einschätzung ab.
Hinweis in eigener Sache: Im Beitrag wird von "Vätern" gesprochen, es muss aber "Erzeugende ungewollter Schwangerschaften" heißen.
Februar 2024
Im Weser-Kurier (paywall) vom 14. Februar ist ein Artikel erschienen, der die stationäre und ambulante Versorgungssituation von Schwangeren und Wöchner*innen mit psychischen Erkrankungen in Bremen in den Blick nimmt. Marina Mohr fordert darin die Politik dazu auf, sich dieses Themas anzunehmen und bedarfsdeckende Versorgungsstrukturen zu schaffen.
März 2023
Welche Möglichkeiten haben Schwangere, für die kein Leben mit Kind infrage kommt? Butenunbinnen stellt vor, was Schwangere in dieser Notsituation tun können. Cara berichtet über das Verfahren der Vertraulichen Geburt.
März 2023
Seit Juli letzten Jahres ist der Nicht-Invasive Bluttest (NIPT) auf die Trisomien 13, 18 und 21 Bestandteil des Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und somit kostenlos für potenziell alle Schwangeren zugänglich.
Alle Fraktionen der Bremischen Bürgerschaft fordern den Senat in einem gemeinsamen Dringlichkeitsantrag dazu auf, sich auf Bundesebene für eine erneute Diskussion des NIPTs und ein Monitoring des Bluttests auf Trisomien einzusetzen. Marina Mohr berichtet bei butenunbinnen über die Veränderung von Schwangerschaftskonflikten infolge der Kassenzulassung der NIPTs.
Mai 2022
Der Bremen zwei Recherche-Podcast beschäftigt sich mit der geplanten Abschaffung des §219a, in dem das "Werbe"verbot für den Schwangerschaftsabbruch geregelt ist. Marina Mohr spricht aus der Perspektive der Beratung über Schwangerschaftsabbrüche.
April 2022
Podcast zum Pränatalen Test auf die Trisomien 13, 18 und 21: Erfahrungen aus der Schwangerenberatung. Ein Gespräch mit Marina Mohr über die praktische Arbeit zu Pränataldiagnostik bei Cara.
Februar 2022
Die neue Ausgabe des Gen-ethischen Informationsdienstes ist veröffentlicht. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem nicht-invasiven Pränataltest auf die Trisomien 13, 18 und 21 und dessen unmittelbar bevorstehende Zulassung als Kassenleistung. Cara hat einen Artikel mit dem Titel: "Verheißungsvolles Kontrollversprechen oder doch heiße Luft? Wie der NIPT gesellschaftliche Probleme individualisiert" (von Marina Mohr) beigesteuert. Die gesamte Ausgabe findet sich hier.
Februar 2022
Bei einer Vertraulichen Geburt kann eine Frau ihr Kind zur Welt bringen, ohne dass ihr Umfeld davon erfährt. Seit 2014 gibt es ein Gesetz, das dies regelt. Judith Hennemann hat mit dem Weser-Kurier darüber gesprochen, wie diese Möglichkeit in Bremen genutzt wird (paywall).
November 2021
Marina Mohr beschäftigt sich in ihrem Artikel "Selbstoptimierung unter besonderen Umständen" mit der Frage, inwiefern Selbstoptimierung als umgreifendes Prinzip auch vor Schwangerschaft und Familienplanung nicht Halt macht. Familienplanung und Schwangerschaft werden durch Errungenschaften in Reproduktionsmedizin und Pränataldiagnostik auf vielfältige Weise zunehmend gestaltbarer und damit auch optimierbarer erlebt. Zugleich wird argumentiert, dass diese Gestaltbarkeit Grenzen hat. Das Spannungsfeld zwischen Ermöglichung und Begrenzung müssen Schwangere zunehmend in Eigenverantwortung lösen.
November 2021
Der Bluttest für Schwangere auf das Downsyndrom und andere Trisomien beim ungeborenen Kind wird voraussichtlich ab Frühjahr 2022 von den Krankenkassen übernommen. Im Film „Der Bluttest – Welches Kind soll leben?“ werden die ethischen Fragen und Entscheidungsdilemmata vieler Eltern, ebenso wie die gesellschaftliche Bedeutung des Trisomie-Bluttests beleuchtet.
September 2021
Ein Bluttest zur Früherkennung von Trisomie soll bald von den Krankenkassen bezahlt werden. Damit stellen sich existenzielle Fragen. Wann ist ein Leben lebenswert? Wer darf das entscheiden? Claudia Scholz und Lisa-Maria Röhling haben für ihren Podcast mit Betroffenen und ihren Familien, mit Ärzt*innen und Berater*innen gesprochen.
Mai 2020
Vanessa Hartmann, Redakteurin der Medienwerkstatt Franken hat einen halbstündigen Film zum Thema Pränataldiagnostik gemacht. Der Beitrag lief in Nürnberg im Lokalfernsehen und ist in der Mediathek der Medienwerkstatt und auf youtube zu finden.
2018
Das Buch "Lebensbilder – Von Elfen, Knallköppen und Superhelden" der Lebenshilfe Bremen möchte Eltern nach der Diagnose einer Entwicklungsverzögerung oder Behinderung ihres Kindes Mut machen.
Eltern, die diesen Weg bereits ein Stück weit gegangen sind, geben persönliche Einblicke und schildern ihre Erfahrungen. Durch Fotos und Texte bekommen die LeserInnen eine Vorstellung davon, wie das Leben mit einem behinderten Kind aussehen kann. Dabei werden die Perspektiven der leiblichen Eltern, aber auch von Großeltern, Pflegeeltern, Eltern mit und ohne Migrationshintergrund, Geschwistern oder Freundinnen und Freunden aufgezeigt sowie verschiedene (geistige) Besonderheiten berücksichtigt.
Das Buch kann Betroffenen Halt geben und dabei helfen, sich neu zu orientieren. Neben dem persönlichen und professionellen Umfeld von Eltern behinderter Kinder bietet es auch für die interessierte Öffentlichkeit eine emotional ansprechende und informative Annäherung an die Lebenssituation dieser Familien.
"Lebensbilder - Von Elfen, Knallköppen und Superhelden" hat 124 Seiten mit zahlreichen Illustrationen und Fotos ist bei der Lebenshilfe Bremen zum Preis von 19, 90 € zzgl. Versandkosten erhältlich. Weitere Informationen unter www.lebenshilfe-bremen.de
März 2018
"Weitertragen", das Buch wurde im März 2018 erstmalig der Öffentlichkeit von den Autorinnen Carolin Erhardt-Seidl und Kathrin Fezer Schadt vorgestellt. Gleichzeitig finden Veranstaltungen zum
deutschlandweiten Schulprojekt "Aufklärung PND" (Gesundheit aktiv e.V., Kathrin Fezer Schadt, Bewusstseinswissenschaften: Projekt Dr. Ulla Franken) statt.
"Vorgeburtliche Untersuchen in der Schwangerschaft können werdende Eltern mit unerwarteten Fragen konfrontieren: Wird unser Kind behindert zur Welt kommen? Was, wenn es nach der Geburt nicht lebensfähig ist oder noch im Mutterleib stirbt? die anschließenden komplexen Entscheidungen sollten dabei immer auf Basis von wertschätzender und wertfreier Begleitung, ausreichend Zeit und umfassender Aufklärung getroffen werden. Dieses Buch stellt diese Basis her und informiert werdende Eltern, Angehörige, Hebammen, Ärzte und Beratungsstellen ausführlich über alle möglichen Wege nach PND. Es ist dabei entschieden kein Anti-Abtreibungsbuch, sondern ein Plädoyer für lückenlose Aufklärung - die den Abbruch mit einschließt."
September 2016
24 Wochen feierte auf der 66. Berlinale 2016 seine Premiere und lief im Wettbewerb um den Goldenen Bären. Der Spielfilm zeigt ein Paar, dass ein Kind erwartet und bei einer Ultraschalluntersuchung erfährt, dass ihr ungeborenes Kind das Down-Syndrom hat.
Was dieses Paar erlebt, Fragen, Zweifel, Sicherheit und Unsicherheit, die Entscheidungskonflikte, die Entscheidung, die es gemeinsam und jeder für sich alleine durchlebt, dies alles zeigt der Film. "Sprecht über dieses Thema!" sagt die Regisseurin Anne Zohra Berrached.
Sprechen, vielleicht auch einer Sprachlosigkeit nach dem Film Worte geben, miteinander ins Gespräch kommen, dazu lädt das „Bremer Netzwerk Pränataldiagnostik“ – alle Interessierten zum Start des Films in die Schauburg ein.
Mit dem Leporello wird ein anderer Blick auf vorgeburtliche Untersuchungen riskiert – Werbung für diese Untersuchungen gibt es mehr als genug. Hier finden sie Hinweise auf Probleme, die durch vorgeburtliche Untersuchungen und Tests entstehen und Ideen, wie sie damit umgehen können.